1. Tag  München - Chongqing
Unsere illustre Reisegruppe mit 25 durchweg weit gereisten Chinafahrern im Alter von 19 bis 72 Jahren landet nach elfstündigem  Flug gestresst und müde im zentralchinesischen Chongqing am Yangze-Fluß. Chongqing macht seinem Namen alle Ehre, denn es herrscht dichter Nebel, die Luftfeuchtigkeit liegt daher bei knapp 100% und das bei einer Temperatur von 35° Celcius. Das sei hier durchaus normal, sagt uns unser chinesischer Reiseleiter, deshalb wird Chongqing auch die "Nebelstadt" oder die "Backofenstadt" genannt. Die Industriestadt Chongqing hat rund 15 Millionen Einwohner und zählt so zu den größten Städten Chinas. Nach dem Einchecken im legendären Remnin Hotel, einem Palast in traditionell chinesischem Baustil, mache ich mich auf, die Stadt zu erkunden. Doch weit komme ich nicht, nach wenigen Minuten bin ich bereits nass geschwitzt wie nach einem Saunadurchgang im Dampfbad und flüchte ins Foyer einer klimatisierten Bank und dann zurück ins Hotel. Abends starte ich dann einen zweiten Versuch bei kaum erträglicheren Temperaturen und genieße das Flair der Nachtmärkte und Garküchen rund um das Hotel. Man muss sich anfangs auch daran gewöhnen, als Europäer von den Chinesen permanent angestarrt zu werden - als sei man ein Alien. Und das nicht nur in der Provinz oder auf dem Lande, das ist auch in Shanghai oder Peking so.
Nachtmarkt in Chongqing
Remnin-Hotel in Chongqing
... nur ein kleines Nickerchen!
... einfach lecker!
... bestimmt kein Skat!