4.Tag  Madaba - Berg Nebo - Kreuzfahrerburg Kerak

 

Wir verlassen morgens Amman und fahren auf dem King´s Highway zur Stadt Madaba, wo wir die griechisch-orthodoxe Kirche St. Georg besuchen, in welcher Reste des berühmten Mosaikfussbodens als Landkarte des Heiligen Landes zu sehen ist. Man erkennt Jerusalem mit dem Damaskustor, das Jordantal mit Jericho und dem Toten Meer bis hin zum Nildelta in Ägypten.

 

Madaba

Mosaikfussboden - in der Bildmitte die Stadt Jericho

 

Dann geht es weiter zum Berg Nebo, von dem aus Moses das Heilige Land erblickt hat. Ob er wohl eine bessere Sicht hatte als wir heute? Doch obwohl es sehr diesig ist kann man gut das fruchtbare Jordantal mit seinen vielen Plantagen erkennen sowie das Westjordanland mit der Stadt Jericho und dem Toten Meer. Bei klarer Sicht, was ganz selten vorkommt, kann man vom Berg Nebo aus das 46km entfernt liegende Jerusalem erkenne. Als der Papst vor einigen Jahren hier stand konnte man nur 50 m sehe, so unser Reiseleiter Abdullah.

 

... im Hintergrund das Tote Meer

Das Kreuz Jesu mit der Schlange Mose auf dem Berg Nebo

 

Grandioser Blick hinunter ins Jordantal

 

Dann geht es weiter auf dem King´s Highway Richtung Süden nach zur Kreuzfahrerburg Karak. Die Fahrt nach Karak ist atemberaubend: Der King´s Highway führt gut 50km durch das Wadi Mujib, den Grand Canyon Jordaniens. In Serpentinen führt die Strasse auf der einen Seite 1000 Höhenmeter ins Tal, um sich auf der anderen Seite steil und eng wieder hoch zu winden. Allerdings ist die Strasse aufgrund von Bauarbeiten in einem katastrophalen Zustand und wir werden gehörig durchgeschüttelt. Auch von den ausgebrannten Autowracks in der Tiefe sollte man sich nicht beunruhigen lassen.

 

Grand Canyon von Jordanien

Kreuzfahrerburg Kerak

 

Nach Besichtigung der wenig spektakulären Kreuzfahrerburg Karak erreichen wir abends Petra. Wir sind im Hotel "Panorama" eines von vier Luxushotels, die hoch oben an der Passstrasse gelegen sind, untergebracht. Das Hotel, in 1600 m Seehöhe,  macht seinem Namen alle Ehre, denn man hat einen phantastischen Blick von hoch oben auf eine grandiose Gebirgslandschaft, in der Ferne kann man die weit unter dem Meeresspiegel liegende Wüste erkennen, durch die der Desert Highway Richtung Aqaba am Roten Meer führt. Aufgrund der Höhe und der Jahreszeit wird es abends bitterkalt und entsprechend kalt waren auch die Hotelzimmer, doch erst nach mehrmaligen Reklamationen wurde endlich die Heizung eingeschaltet.

 

Toller Blick auf die Gebirgslandschaft um Petra - im Hintergrund die Wüste, die sich bis Aqaba zieht.